A. Gromitsaris, Rechtsakt in rechtssoziologischer Perspektive, 2022


A. Gromitsaris, Rechtsakt in rechtssoziologischer Perspektive, 2022

Bei der Analyse von Rechtsakten wird im Buch davon ausgegangen, dass Handlungszurechnungen in einem stets konkret zu identifizierenden diachronen und synchronen Spannungsfeld zwischen sozialer Differenzierung und Aus- und Binnendifferenzierung von Rechtsordnungen stattfinden. Als rechtlich relevant werden nicht nur rechtsdogmatische Begrifflichkeiten, sondern auch Wissen und Semantiken anderer (nicht-) wissenschaftlicher Provenienz und ungleichartiger Reflexionsfähigkeit angesehen, solange sie der Anwendung und Umgehung von Recht dienen. Dies führt zur soziologischen Reflexion auf Endonyme und Exonyme der Erwartbarkeit von Rechtsakten sowie auf Rationalitätsansprüche aus ihnen und an sie. Bei Brüchigkeit der Erwartungsbildung kommt es im Buch auf die rechtliche Dimension der Inkongruenz der Bewertung von Sozialstruktur und Semantik an. Hierbei werden u.a. folgende Begriffe anhand von Entwicklungen in Wirtschaftsrecht und Öffentlichem Recht rechtssoziologisch konkretisiert und getestet: Selbst- und Fremdbindungen bzw. Selbst- und Fremdkontrolle, Akkreditierungs- und Vertrauensveranlassungsstrukturen, Abweichen von Rechtsnormalität und ihre Wiederherstellungsfähigkeit, Informationsunsicherheit und Ressourcenabhängigkeit, Wettbewerb um die Beherrschung von Unsicherheitsquellen und Innovation, Erwerbschancen und Transaktionskosten, Mitgliedschaft und Nichtmitgliedschaft, Endogenität und Exogenität, Geltung und Veränderung von Spielregeln. Sie zeigen, dass (staatsfreie) Rechtspraxis eigene Methoden und (Handlungs-) Theorien zu (informalen) Problemstellungen und Problemlösungen produziert. Will Rechtssoziologie die historische Bedingtheit von Rechtsordnungen adäquat berücksichtigen, muss sie das Verhältnis soziologischer Theoriebauchtechnik zu Rezeption und Revision rechtshistorischen und rechtsgeschichtsphilosophischen Wissens thematisieren. Max Weber und „Modernisierungsprobleme“ werden zur Veranschaulichung herangezogen.

Edition info

Title
Rechtsakt in rechtssoziologischer Perspektive
Nebst einem Vergleich von Rechtssoziologie und Philosophie der Rechtsgeschichte
Ein Beitrag zum Interdisziplinäaren Seminar 2017/2018 „Akt, Zufall und Recht„
© 2022
Foreword
Author
Series
ISBN
978-960-648-185-7
Pages
XXXIV + 950
Price
€ 89.00
In stock

Table of contents   +

INHALTSVERZEICHNIS/ΠΙΝΑΞ ΠΕΡΙΕΧΟΜΕΝΩΝ

EINLEITUNG

Erster Teil

NORMEN UND SPIEL DES RECHTS

Α. Normen und Regeln, Herkommen und das dadurch gesetzlich Gewordene, Rechtsakt als Einrichtung und Lebensweise

  1. Rationes essendi et cognoscendi von Rechtsakten
    1. Norm, Regelsetzung und Regelbefolgung
    2. Aktions- und Reaktionserwartungen
    3. Identifizierbarkeit des Erwartens
  2. Rechtsakte als historische Phänomene
  3. Soziale Differenzierung: Kontext und Kontingenz für Rechtsakte
    1. Vergesellschaftung
    2. Zentren und Differenzen
    3. Stadt und Land
    4. Max Webers Erbe
  4. Nomos und Nomisma
  5. Geltung und Verhalten
  6. Dogmatischer Sinn
  7. Recht, Religions- und Divinationspraxis

B. Recht als soziale Kommunikation und Gegenstand von Theorien mittlerer Reichweite

C. Holistischer, person- und systemfunktionaler Rechtsaktbegriff

Zweiter Teil

RECHTSHANDLUNG UND RECHTSAKT

  1. Polysemie und Sozialer Sinn

v xix

  1. Rekonstruktion historischer Rechtsakte
  2. Historizität, Bestimmungsgründe des Rechtsaktes, soziale Struk- tur, Semantik und Sozialimaginäres
    1. Handlungskonstitution in vergangenen Gegenwarten
    2. Rechtsakte in vergangenen Gegenwarten
  3. Rechtsakte als Instrumente der Verhaltenssteuerung
    1. Reflexivwerden der Steuerung durch Recht
      1. Steuerungstechnizität
      2. Ordnungsverband und wirtschaftsregulierender Verband
    2. Netzwerke und Governance
      1. Abhängigkeiten und Unsicherheiten
      2. Sozialstruktur oder Semantik?
  4. Rechtsakt als Interdependenzunterbrechung: Soziale Differen- zierung, Gewaltentrennung und Gewaltenverschränkung
  5. Rechtsakt und soziale Inklusion/Exklusion
    1. Mitgliedschaften
    2. Satzung und Vertrag
    3. Heterokephalie, Heteronomie, Autonomie im Verbandshandeln
    4. Eigentum und Kontrolle
      1. Instrumentalisierung der Trennung von Eigentum und Kontrolle
      2. Verbandsstrukturen und Rechnungslegungseinheiten
    5. Organisation
    6. Erwartungsgrenzen
  6. Rechtsakte und Kult
    1. Kult als Schranke
    2. Universalität und Partikularität
    3. Recht und Paränese
    4. Fremde und Händler
    5. Koevolution von Recht und Kult
    6. Von Kultgemeinschaften reflektierte Rechtsformen
    7. Kultöffentlichkeiten als Kontrastfolie
  1. Wie ist Positivitätsbewusstsein bei Kultbezug des Rechts mög- lich?
  1. Rechtsakt, sozialer Wandel und Rechtsgefühl
    1. Wie entsteht „Neues“?
    2. Übersetzung von Problemen der Erwartungssicherung in juristi- sche Entscheidungsprobleme
    3. Typologien und Begriffe
    4. Ideierung

Dritter Teil

AKTEURE UND BETRACHTER ALS BEOBACHTETE BEOBACHTER

  1. Akteure als Verrichter von Werken: Output-Rationalität und Ritualität von Rechtsakten
  2. Sprecher als Akteure von Sprechhandlungen im Recht und Digitalisierung von propositionalem Rechtswissen
    1. Sprechakte in mündlicher Tradition
    2. Sprechakte in schriftlicher Tradition
    3. Sprechakte jenseits intellektualistischer Annahmen
  3. Selbstständigkeit und Rechtsfähigkeit von Akteuren
    1. Zurechnungseinheit des Akteurs
      1. Treue- und Pflichtbindungen
      2. Selbst- und Fremdkontrolle
      3. Selbstbindungen
      4. Mobilisierung von Selbst- und Fremdbindungen
      5. Bewusstsein und Kommunikation
    2. Vielheit und Zurechnung
    3. Der Erwerbsbetrieb
      1. Gemeinschaft und Sondervermögen
      2. Zugang zu Finanzierungsquellen und Haftung
  4. Korrelation und Rückbetroffenheit von Betrachtern und Ak- teuren im Recht
    1. Ebenen der Korrelation
  1. Technik und rechtstechnische Verkehrsschemata
  2. Banken
  3. Geld
    1. Geld als Geschöpf der Rechtsordnung
    2. Zahlungsgemeinschaften
    3. Tatsächlich umlaufende und rechtlich fixierte Tauschmittel
  1. Rechtsakte im Kontext kompetitiver und kooperativer Spiele
    1. Private, öffentliche und relative Information
      1. Informationsasymmetrien
      2. Aufsicht
        1. Aufsicht und die Erschließung fremder Information
        2. „Moral Hazard“ und „Adverse Selection“
        3. Bilanzunwirksamkeit und Finanzierungstechniken
        4. Die Sicht des Beaufsichtigten
      3. Private und öffentliche Information
    2. Von der Bepreisung zur Bewertung
    3. Unzulässigkeit von Unternehmenshandlungen und funktionsfähiger Wettbewerb
    4. Identität und Identifizierung abgestimmter Handlungen
    5. Hierarchie, Vertrag und Transaktionskosten als Elemente von Handlungskonstitution
    6. Wettbewerb, öffentliche Güter, Politik und Staatsakte
      1. Zentralisierung
        1. Verfassung
          1. Konstitutionalismus versus Demokratie
          2. Verfassungstheorie als Institutionentheorie
        2. Verwaltung
      2. Herrschaft kraft Interessenkonstellation und Herrschaft kraft Autorität
      3. Macht und Herrschaft
      4. Neopatrimonialismus, sozialer Kredit und funktionale Diffe- renzierung
      5. Herstellung und Anerkennung politischer Qualifikation
    7. Rechtsakte als Innovationsakte
    8. Innovation als staatlicher Eingriff in Grundrechte
  1. Rechtliches Erwarten und praktische Wahrscheinlichkeitskalküle
  1. Evidenzbasierte Forschung und juristische Bewertung von Akten
  2. Akt als Entscheidung: Zur Verbindung von Handlungsverfahren und Verfahrensergebnis

Vierter Teil

WISSENSTYPEN UND KOGNITIVE UND MORALISCHE UNVOLLKOMMENHEIT DES AKTEURS

  1. Juristisches Wissen als Fertigkeitswissen
  2. Rechtsdogmatische Begrifflichkeit
    1. Soll-, Seins- und Ordnungsbegriffe
    2. Normierungs-, Formulierungs- und Beobachtungsprobleme
    3. Selbst- und Fremdreferenz
  3. Wissen von Sachverständigen
  4. Juristische Einsicht als Nebenprodukt institutioneller Praxis
  5. Propositionales Wissen und praktische Fertigkeiten
  6. Implizites interessiertes Wissen: Kombination von Recht und Unrecht und Umgehung dieser Unterscheidung
  7. Wahrscheinlichkeitskriterium und Wahrscheinlichkeitskalküle
  8. Enthymem und andere Abkürzungsarten
  9. Realitätsannahmen und Rentseeking
  10. Unvollkommenheit und Institution
    1. Typologien rationalen Verhaltens und Rechtsakt als Rationalitäts- fehler
      1. Rationalität und ihre Anomalien
      2. Spieltheorie und Entstehung von Regeln
        1. Endogene und exogene Verteilungs-, Koordinations- und Ko- operationsregeln
        2. Erwartungsstrukturen als deus ex machina?
        3. Evolution
  1. Rechtsspiele
    1. Verfassungsspiele
    2. Spiele für Unternehmensübernahmen
  2. Institutionen als Ausgleich kognitiver und moralischer Unvoll- kommenheit
  1. Vertrauen: Akkreditierungsakte zur Herstellung von Vertrauens- würdigkeit und Veranlassungsstrukturen zur Vertrauensgabe
    1. Akkreditierungsakt und Vertrauensgabe
    2. Entscheidung und Kontrollierbarkeit
    3. Konvergenz und Divergenz von Zeit- und Sozialstruktur von Ver- trauen
    4. Soziale Differenzierung und Wettbewerb konfligierender Veran- lassungsstrukturen zur Vertrauensgabe
    5. Vertrauen als Vertrauensspiel
      1. Verletzlichkeit und Opportunismus
      2. Vertrauensgabe, Risiko und Vertrauen zu institutioneller Ver- trauenswürdigkeit
      3. Institutionentheorie als Vertrauenstheorie
    6. Rechtliche Dimension des Vertrauens
      1. Juristische Bewertung von Akkreditierungsakten: Verkehrs- sitte, Rechtsschein und Vertrauenshaftung
      2. Inkongruenz der Bewertung von Akkreditierungsstrukturen und Vertrauensveranlassungsstrukturen
      3. Rechtswahrung und Rechtsproduktion durch den Rechtsstaat als Akkreditierungsleistungen

Fünfter Teil

STAATSRECHT UND REGELUNG DER REAKTION AUF DAS UNERWARTETE

  1. Verwaltungsakt als Handlung und Entscheidung
    1. Die vielen Seiten der einseitigen administrativen Einzelfallent- scheidung
    2. Administrierte oder Rechtsträger? Zu den psychischen und sozialen Umwelten von Verwaltung
  1. Status- und Sonderrechte
  2. Individualisierte Rechtsträger und Enthaltungspflichten
  3. Paradoxie des rechtlichen Individualismus
  4. Administrative Binnendifferenzierung oder Intervention in die Umwelt des Rechts? Ermöglichung und Kanalisierung von Rechts- schutz
  5. Hoheitsakt, Bewirtschaftungsakt und Verhandlungsprozesse
  6. Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit
  1. Rechtsakt, Unvorhersehbarkeit und Resilienz
    1. Zufall, Untrüglichkeit, Unabänderlichkeit
    2. Kontingenz und Eventualität
    3. Resilientes Recht und Erwartung des Unerwarteten: Katastro- phen, Unfälle, Terrorakte
      1. Prävention und Vorsorge
      2. Vorbeugung durch Einwirken auf vorhersehbare Faktoren
      3. Wer soll Reaktionsfähigkeit auf das konkret Unerwartete be- sitzen?
      4. Abweichen von Rechtsnormalität, um dem eingetretenen Er- eignis entgegenwirken zu können
      5. Wiederherstellung rechtlicher Normalität

Sechster Teil

VERHÄLTNIS DER RECHTSSOZIOLOGIE ZUR PHILOSOPHIE DER RECHTSGESCHICHTE

  1. Rechtshistorischer Gegenstand und Tyrannei des Begriffs
    1. Theoriebautechnik und Begriffsbildung
    2. Begriffliche Verwendungskontexte
    3. Begriffs- und Strukturgeschichte
    4. Rechtssoziologische diachrone Analyse
      1. Unerlässlichkeit von Diachronie
      2. Rechtssoziologische analytische Begrifflichkeit
        1. Funktion und Kausalität
  1. Irreale Konditionalsätze
  2. Umgang mit Abstraktem und Singulärem
  3. Begrifflicher Relativismus
  1. Eigenständigkeit der Methoden
    1. Forschungsgegenstände
    2. Institute, Institutionen und die Rechtssoziologie
  2. Rationalität des Rechts aus der Sicht der Rechtssoziologie
    1. Außerrechtliche Rationalitäts-Anforderungen an das Recht
    2. Reflexion auf die Spannung zwischen Sozialstruktur und recht- lich relevanter Semantik
    3. Fähigkeit zur rechtlichen Wahrnehmung und Indienstnahme au- ßerrechtlicher Rationalität
      1. Autonomien
        1. Autonome Rationalität nicht-rechtlicher Kommunikation
        2. Autonomie und Sonderrecht
      2. Reibungen
    4. Rechtspraxis
      1. Berufe
      2. Feststellbarkeit der Strukturen der Rechtspraxis
        1. Problemlösungsmöglichkeiten als Identifikationskriterium für Erwartungsstrukturen
          1. Zugang zu Informationen
          2. Effizienz durch Reduktion von Transaktionskosten
          3. Herstellung von Vertrauenswürdigkeit (Kreditwürdig- keit)

4.1.2.4 Sonstige Institutionelle Leistungen

  1. Erwerbschancen als Identifikationskriterium für Benefiziare (Akteure)
  2. Verkehrsorganisation als Rahmenbedingung für Rechtskom-

munikation

  1. Institutionell-praktische Rationalität als Dramaturgie der Rechts- praxis
  1. Idealtypen und Multiple Modernities
  1. Konvergenz, Divergenz und Wettbewerb der Systeme
  2. Funktionale Differenzierung und Institutionen als Denk- und Hand- lungssynthesen
  1. Produktion und Rezeption von Wissen im Überschneidungs- bereich von Rechtssoziologie, Rechtsphilosophie, Rechtsge- schichte und Philosophie der Rechtsgeschichte
    1. Produktion und Verwendung rezipierten fremden Fachwissens
    2. Verwendung rechtsgeschichtlich gewonnenen Wissens
    3. Verwendung von Wissen, das von der historischen Rechtssozio- logie produziert wird
    4. Verwendung von Wissen, das von der Philosophie der Rechts- geschichte produziert wird
    5. Verwendung ökonomischer Modelle und der Spieltheorie

THESEN

Perspektivische Daseins- und Erkenntnisgründe von Rechtsakten Rechtsakte in Verbindung mit sozialer Differenzierung und Binnen- differenzierung des Rechts

Endonyme und Exonyme der Erwartbarkeit von Rechtsakten Rationalität von Rechtsakten

Rechtsakte im Spannungsfeld zwischen Sozialstruktur und Semantik Cognitio ex datis, cognitio ex principiis und historische Rechtsakte Verbindlichkeit und Kontingenz der Philosophie der Rechtsgeschichte Multiple Zeitpfadabhängigkeiten

ΤΟ ΔΊΚΑΊΪΚΟ ΕΝΕΡΓΗΜΑ, ΟΡΩΜΕΝΟ

ΥΠΟ ΔΊΚΑΊΟΚΟΊΝΩΝΊΟΛΟΓΊΚΟ ΠΡΊΣΜΑ (ΠΕΡΊΛΗΨΊΣ)

ΠΡΟΛΟΓΊΚΟ ΣΗΜΕΊΩΜΑ ΕΊΣΑΓΩΓΗ

Μέρος πρῶτο

ΟΊ ΚΑΝΟΝΕΣ ΚΑΊ ΤΟ ΠΑΊΓΝΊΟ ΤΟΥ ΔΊΚΑΊΟΥ

Α. Κανόνες καὶ ρύθμες, νόμος καὶ ἐπιτήδευμα

Β. Δίκαιο ὡς κοινωνικὴ ἐπικοινωνία καὶ ἀντικείμενο θεωριῶν μέσου βε- ληνεκοῦς

Γ. Ὁλιστική, ἀτομοκεντρικὴ καὶ συστημολειτουργικὴ θεώρησις

Μέρος δεύτερο

ΠΡΑΞΊΣ ΚΑΊ ΕΝΕΡΓΗΜΑ

Α. Ἔνσημος, αὐτόσημος, ἰδιόσημος, πολύσημος συμπεριφορά καὶ κοινω- νικὸ νόημα

Β. Ἡ ἀναπαράστασις παρελθόντων ἐνεργημάτων

Γ. Ἡ πραξιακὴ διαδικασία καὶ τὸ ἀποτέλεσμά της: ἕνα ἀνιστορικὸ σχῆμα; Δ. Ἱστορικότης, κοινωνικὴ διάρθρωσις, κοινωνικὸ φαντασιακὸ καὶ ἐνέρ-

γημα

Ε. Τό ένέργημα ὡς οἰάκισμα, δικτύωσις καὶ διακυβέρνησις

ΣΤ. Τὸ ἐνέργημα ὡς διακοπὴ ἀλληλεξαρτήσεων: περὶ διαστατικῶν καὶ συ- νερκτικῶν ἐνεργημάτων

  1. Φραγμοὶ λειτουργικῆς μετατρεψιμότητος
  2. Διάκρισις ἐξουσιῶν καὶ ἀνεξάρτητες ἀρχὲς

Ζ. Δικαιϊκὸ ἐνέργημα καὶ κοινωνικὸς ἀποκλεισμὸς

  1. Ὀργανωσιακὸς ἀποκλεισμὸς
  2. Λειτουργικὸς ἀποκλεισμὸς

Η. Τὸ ἐνέργημα ὡς κοινωνικὴ μεταβολὴ καὶ τὸ κοινὸ περὶ δικαίου αἴσθη- μα

Μέρος τρίτο

ΘΕΑΤΗΣ ΚΑΊ ΠΡΑΚΤΗΣ ΩΣ ΣΚΟΠΟΥΝΤΕΣ ΚΑΊ ΣΚΟΠΟΥΜΕΝΟΊ

Α. Πρακτῆρες ἔργων: Προϊὸν καὶ τελετουργία τοῦ δικαίου ἐντὸς καὶ πέ- ραν τῆς πολιτείας

Β. Ρητῆρες μύθων καὶ ψηφιοποίησις τοῦ προτασιακοῦ περιεχομένου τοῦ δικαὶου

Γ. Τὸ αὐτεξούσιο καὶ ἡ ἱκανότης τοῦ εἶναι ὑποκείμενο δικαιωμάτων καὶ ὑποχρεώσεων

Δ. Συναναφορὰ καὶ ἀλληλενέργεια πράκτου, θεατοῦ καὶ ἐποπτῆρος εἰς τό δίκαιο

Ε. Ἀνταγωνιστικὰ ἐνεργήματα καὶ καταλλακτικὰ παίγνια

  1. Ἰδιωτική, δημόσια καὶ σχετικὴ πληροφόρησις θεατοῦ καὶ πράκτου
  1. Ἀπὸ τῆς τιμολογήσεως εἰς τὴν τιμολογία
  2. Θεμιτὸ καὶ ἀθέμιτο ἀνταγωνιστικὸ ἐνέργημα
  3. Ταυτότης καὶ ταυτοποίησις ἐναρμονισμένων ἐνεργημάτων
  4. Ἑταιρικὸ (ἱεραρχικὸ) και ἐνσύνθηκο ἐνέργημα και ἡ μείωσις τοῦ συ- ναλλακτικοῦ κόστους
  5. Ἀνταγωνισμὸς, δημόσια ἀγαθά, πολιτικὸ καὶ πολιτειακὸ ἐνέργημα
  6. Τὸ ἐνέργημα ὡς καινοτόμημα
  7. Τὀ ἐνέργημα ὡς καινοτόμημα καὶ ὡς πολιτειακὴ ἐπέμβασις εἰς τὴν ἄσκησι τῶν ἀτομικῶν ἐλευθεριῶν
  8. Τὸ ἐνέργημα ὡς κόστος καὶ ὠφέλημα καὶ ἡ πιθανολόγησις τοῦ προσδο- κητοῦ

ΣΤ. Ἐμπειρικὴ ἐνδειξιοκεντρικὴ ἔρευνα καὶ νομικὴ διάγνωσις ἐνεργημά- των

Ζ. Ἡ σύνδεσις πραξιακῆς διαδικασίας καὶ ἐνεργήματος ὡς κρίσις καὶ ἀπό- φασις

Μέρος τέταρτο

ΤΥΠΟΊ ΤΟΥ ΕΊΔΕΝΑΊ ΚΑΊ Η ΓΝΩΣΤΊΚΗ ΚΑΊ ΗΘΊΚΗ ΑΤΕΛΕΊΑ ΤΟΥ ΠΡΑΤΤΟΝΤΟΣ

Α. Νομικὴ γνῶσις ὡς δεξιότης

Β. Γνωματεύσεις εἰδημόνων καὶ ὁ συσχετισμὸς δικαιϊκῶν καὶ εξωδικαιϊ- κών κανόνων

Γ. Ἡ νομικὴ φρόνησις ὡς παρεμπίπτον ἐπακολούθημα νομοτριβείας Δ. Προτασιακὴ καὶ πρακτικὴ γνῶσις δεξιοτήτων

Ε. Μῆτις: διάκρισις, συνδυασμὸς καὶ παράκαμψις τῆς διακρίσεως δικαὶου καὶ ἀδίκου

ΣΤ. Εἰκός, πιθανολόγησις καὶ τὸ πρωθύστερον τῆς ἐφαρμογῆς τoῦ δικαὶου Ζ. Τὸ ἐνθύμημα ὡς δικανικορητορικὸς συλλογισμὸς

Η. Ὑποθέσεις τoῦ προσδοκητoῦ καὶ προσοδοθηρία Θ. Ἀτέλεια καὶ θεσμὸς

  1. Τυπολογίες ὀρθολογικῆς συμπεριφορᾶς
    1. Ὀρθολογικὴ ἐπιλογὴ
    2. Στρατηγικὴ ὀρθολογικὴ ἐπιλογὴ
    3. Τυποκρατικὴ ὀρθολογικότης
  2. Ἡ ἀνεπιτευξία τῆς ὀρθολογικότητος
    1. Τὸ ἐνέργημα ὡς ἀνορθολογικὸ ἀπότευγμα
  1. Ἡ συμπεριφορολογικὴ προσέγγισις τoῦ ἐνεργήματος ὡς ἀποτεύγματος
  2. Λόγοι καὶ αἰτίες ὀρθολογικῆς ἐπιλογῆς
  1. Θεσμοὶ ὡς ἀντισταθμίσματα τῆς ἀτελείας

Ί. Πίστις: τὸ ἐνέργημα ὡς διαπίστευμα ἀξιοπιστίας καὶ ὡς ἐκθάρσημα πα- ροχῆς ἐμπιστοσύνης

  1. Ἡ διαπίστευσις τῆς ἀξιοπιστίας τοῦ πιστευομένου καὶ ἡ θάρσησις τοῦ πιστεύοντος
  2. Ἡ σύγκλισις καὶ ἀπόκλισις τῶν χρονικοκοινωνικῶν διαρθρώσεων τῆς πίστεως
  3. Κοινωνικὴ διαφοροποίησις, ἀνταγωνισμός καὶ συνδυασμός ἐκθαρση- μάτων
  4. Τὸ παίγνιο τῆς πίστεως
    1. Τρωσιμότης καὶ καιροσκοπισμὸς
    2. Θάρσησις, κινδύνευμα καὶ θεσμικὴ ἐπιπείθεια
    3. Θεσμολογία ὡς πιστολογία
  5. Ἡ νομικὴ διάστασις τῆς πίστεως
    1. Ἡ νομικὴ ἀξιολόγησις τoῦ διαπιστεύματος: Συναλλακτικὰ ἤθη, νομιμο- φάνεια καὶ εὐθύνη ἐμπιστοσύνης
    2. Ἀναντιστοιχία τῆς ἀξιολογήσεως διαπιστεύματος καὶ ἐκθαρσήματος
    3. Ἡ θεμιστοῦχος καὶ θεμιτουργός πολιτεία ὡς διαπίστευμα

Μέρος πέμπτο

ΡΥΘΜΊΣΊΣ ΠΡΟΣΔΟΚΊΩΝ, Η ΠΟΛΊΤΕΊΑ ΚΑΊ ΤΟ ΑΔΟΚΗΤΟ

Α. Τὸ παράδειγμα τῆς μονομερoῦς ἀτομικῆς διοικητικῆς πράξεως

  1. Ἡ μονομερὴς ἀτομικὴ διοικητικὴ πρᾶξις ὡς πολυεδρικὴ ἒννοια
  2. Διοικούμενοι ἢ φορεῖς δικαιωμάτων; Τὸ ψυχικὸ καὶ κοινωνικὸ περιβάλ- λον τῆς διοικήσεως
  3. Ἐνδοδιοικητικὴ διαφοροποίησις ἢ ἐπέμβασις εἰς τὴν κοινωνία; Ἡ ὁριο- θετικὴ σημασία τῆς δυνατότητος παροχῆς ἐννόμου προστασίας
  4. Κυριαρχικὴ σχέσις ἢ διαχείρισις καὶ συναλλαγή;
  5. Διοίκησις καὶ δικαστική λειτουργία

Β. Ἀνθεκτικὸ δίκαιο: Ἡ ἄρσις τοῦ προσδοκητοῦ καὶ ἡ σύνδεσις ἀποπάλ- σεως και ἀναπάλσεως τοῦ δικαὶου

  1. Τύχη, ἀτρέκεια, ἀτρεψία, πεπρωμένο, εἱμαρμένη, μοῖρα, μόρος, αἶσα, κήρ, πότμος, οἶτος, θάνατος
  1. Συμπτωματικότης καὶ ενδεχομενικότης, συγκυρία καὶ συντυχία
  2. Ἀνθεκτικὸ δίκαιο καὶ προσδοκία τοῦ ἀδοκήτου: Καταστροφές, ἀτυχή- ματα, κακουργίες
    1. Προορατικότης, προβουλευτικότης καὶ ἀγχίνοια
    2. Ἡ ἀποτροπὴ τοῦ ἀδοκήτου δι’ ἐπενεργείας ἐπὶ τοῦ παρόντος καιροῦ
    3. Ἀνταποκριτικὴ ἑτοιμότης καὶ ἀπάντησις εἰς τὸ ἀδόκητο: Ἡ σύνδεσις τῆς ἀποπάλσεως καὶ ἀναπάλσεως τῶν κανόνων δικαὶου
    4. Ἡ ἀνάπαλσις ὡς ἀποκατάστασις τῆς ὁμαλότητος

Μέρος ἕκτο

ΣΧΕΣΊΣ ΤΗΣ ΚΟΊΝΩΝΊΟΛΟΓΊΑΣ ΤΟΥ ΔΊΚΑΊΟΥ

ΚΑΊ ΤΗΣ ΦΊΛΟΣΟΦΊΑΣ ΤΗΣ ΊΣΤΟΡΊΑΣ ΤΟΥ ΔΊΚΑΊΟΥ

Α. Ἡ μοναδικότης τοῦ δικαιοϊστορικοῦ ἀντικειμένου καὶ ἡ τυραννία τῶν ἐννοιῶν

Β. Ἡ αὐτονομία τῶν μεθόδων

Γ. Ἔλλογο, ἐμπειρία καὶ δραματουργία τοῦ δικαὶου Δ. Ἰδεότυποι καὶ πολλαπλὲς νεωτερικότητες

Ε. Γνωστῆρες, φραστῆρες καὶ γνῶστες ἢ εἰδήμονες

  1. Πορισμὸς καὶ χρῆσις εἰδικῆς γνώσεως
  2. Χρῆσις τῆς διὰ τῆς ἱστορίας τοῦ δικαὶου ποριστῆς γνώσεως: Περὶ ἀνα- γνώσεως τοῦ παλιμψήστου τοῦ δικαὶου
  3. Χρῆσις τῆς διὰ τῆς ἱστορικῆς κοινωνιολογίας τοῦ δικαὶου ἀποκτωμένης γνώσεως
  4. Χρῆσις τῆς διὰ τῆς φιλοσοφίας τῆς ἱστορίας τοῦ δικαὶου ποριστῆς γνώσεως
  5. Χρῆσις οἰκονομικῶν ὑποδειγμάτων και τῆς θεωρίας τῶν παιγνίων

Μέρος ἕβδομο ΣΥΜΠΕΡΑΣΜΑΤΊΚΕΣ ΘΕΣΕΊΣ

LITERATURVERZEICHNIS / ΒΊΒΛΊΟΓΡΑΦΊΑ SACHREGISTER

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